Reinhard Gobrecht
Verlag: BoD - Books on Demand, Norderstedt 2021
364 Seiten, Preis: 26,00 €, 2. Auflage
ISBN: 978-3-73477627-4
Sowohl ein Philosophiebuch der Logik als auch
ein Mathematikbuch der Logik, auf systematische Weise geordnet.
Grundgesetze und Methoden der Logik
finden nicht nur Anwendung in der Mathematik und Philosophie, sondern außerdem auch in vielen anderen Wissenschaften.
Das Buch Grundgesetze und Methoden der Logik umfasst:
(1) begrifflich relevante Punkte (dazu gehören z. B. Aussagen, Begriffe, Definitionen, Urteile und Schlüsse),
(2) axiomatisch relevante Punkte (dazu gehören z. B. Tautologien, notwendige Wahrheiten, absolut erste Wahrheiten, der Satz von allem und keinem) und
(3) methodisch relevante Punkte (dazu gehören z. B. die Wahrheitstafelmethode, das Zirkelfehlerprinzip, mehrere Substitutionsprinzipien, der Schluss auf die beste Erklärung).
Bei allen logischen Gesetzen und Methoden, die neben der logischen Bedeutung auch eine ontologische Bedeutung haben, werden beide Bedeutungen angegeben. Das Buch enthält also Logik und Metaphysik der Logik. Im Text befinden sich zahlreiche Zitate von Philosophen direkt integriert, die die Tragweite und die Historie der logischen Grundgesetze beschreiben. Zu allen Grundgesetzen und Methoden sind Beispiele und Anwendungen angeführt. Insgesamt sind in diesem Buch über 100 Grundgesetze (Prinzipien) der Logik auf ausführliche Weise zusammengestellt.
Al-Farabi – Albert – Albertus Magnus – Anselm von Canterbury – Aristoteles – Bacon - Baumgarten – Bolzano – Giordano Bruno - Carnap – Cicero - Descartes – Davidson – Einstein – Epikur - Euklid – Frege – Hegel – Heidegger – Hume – Kant - Kripke - Leibniz – Locke - Lotze - Lukrez – Mach - Mill – Moore – Nikolaus von Kues – Ockham – Parmenides - Pascal – Peirce – Platon – Plotin – Poincaré - Popper – Quine – Russell – Schlick – Sextus Empiricus - Spinoza – Theophrast – Thomas von Aquin – Whitehead – Wittgenstein – Wolff – Wright – Wundt – u. a.
Archimedes - Bochenski - Bolzano - Cantor - Carnap - Copi - Dedekind - Dirichlet - Euklid - Euler- Fibonacci - Frege - Gödel - Grandi - Laplace - Leibniz - Lotze - Mates - Nikolaus von Kues - Pascal - Peano - Prior - Quine - Russell - Tarski - Whitehead -Wittgenstein - u. a.
Was ist ein Widerspruch? - Was bedeutet Wahrscheinlichkeit? - Was ist eine empirische Verallgemeinerung? -
Was ist logische und ontologische Wahrheit? - Was bedeutet Falsifikation? - Warum funktioniert der Modus Ponens? -
Wie funktioniert das Schubfachprinzip? - Warum führen illegitime Gesamtheiten zu Paradoxien? -
Was ist ein Urteil? - Was bedeutet eine hypothetische Abschwächung? - Was ist ein Syllogismus? -
Was besagt der Satz von allem und keinem? - Was bedeutet Unendlichkeit? - Was ist ein Analogieschluss? -
Wie sehen zeitliche Modalitäten aus? - Wie funktioniert ein Schluss auf die beste Erklärung? -
u. v. a.
Philosophische Logik
Logik der Philosophie
Philosophie der Logik
Metaphysik der Logik
Mathematische Logik
Logik der Mathematik
Grundgesetze der Logik
Methoden der Logik
Aussagenlogik
Prädikatenlogik
Modallogik
Zeitlogik
Man kann sich fragen, wie sich Mathematik, Logik und Philosophie unterscheiden, aber auch, was sie gemeinsam haben. Die Unterschiede beruhen einerseits natürlich auf den Gegenständen, die in beiden Disziplinen zu Grunde liegen. Andererseits gibt es jedoch auch Unterschiede im Vernunftgebrauch, d. h., man hat wesentliche Unterschiede zwischen mathematischer Vernunfterkenntnis und philosophischer Vernunfterkenntnis hinsichtlich der jeweiligen Methodik. Darüber hinaus unterscheiden sich mathematische und logische Begriffe von den philosophischen Begriffen durch ihre größere Präzision und Einheitlichkeit. Der Mathematik, Logik und Philosophie gemeinsam ist die Vernunfterkenntnis. Mathematische Logik und Philosophische Logik haben sehr viel gemeinsam:
(1) Sowohl die Mathematik als auch die Philosophie bedienen sich der Vernunfterkenntnis.
(2) Philosophische Logik und Mathematische Logik bedienen sich der analytischen Methode und der Deduktion.
(3) Es gibt Unterschiede in den Gegenständen der Mathematik und der Philosophie. Der mathematische Bereich ist konzentriert auf Quantität und Relation, der philosophische Bereich umfasst auch Qualität. Der logische Bereich beinhaltet viele Gemeinsamkeiten zwischen Mathematik und Philosophie. Die Philosophische Logik umfasst zusätzliche empirische Schlussweisen, im Gegensatz zur Mathematischen Logik.
(4) Die mathematische Begrifflichkeit ist einheitlich und präzise und hängt nicht vom Mathematiker ab, die philosophische Begrifflichkeit ist uneinheitlich und weniger präzise und hängt vom Philosophen ab.
(5) Mathematische Vernunfterkenntnis ist intuitiv und diskursiv, die philosophische Vernunfterkenntnis ist fast ausschließlich diskursiv.
(6) Mathematische Vernunfterkenntnis konstruiert, veranschaulicht und symbolisiert ihre Begriffe (Kreis, Quadrat, Unendlichkeit, Konvergenz, Stetigkeit, etc.); philosophische Vernunfterkenntnis geschieht eher mit reinen Begriffen ohne einen direkten Bezug zur Anschauung (Existenz, Ursache, Sein, Werden, etc.).
(7) Mathematische Vernunfterkenntnis erschließt notwendige Wahrheiten, mathematische Beweise geschehen mit Notwendigkeit. Philosophische Vernunfterkenntnis benutzt auch empirische Schlussweisen wie Induktion und Analogie und muss unterscheiden zwischen allen Modalitäten.
Weiterführende Literatur: Kant: Kritik der reinen Vernunft B 741- B 766
Wissenschaft braucht Logik und Methode.
Inhaltsverzeichnis und Einführung ansehen, im Buch probelesen: